2014 startete ich meinen Selbstversuch und probierte die Diät 21 aus. Aufgrund der eigene Erfahrungen kann ich heute sagen, jeder kann es mit dieser Diät schaffen.
Immer wieder quälte ich mich Jahre zuvor verschiedensten Diäten und scheiterte mit diesen. Es war frustrierend zu sehen wie lange ich brauchte um mein Idealgewicht zu erreichen. Ich nahm, wenn es hoch kam wöchentlich vielleicht mal 1kg ab, musste dafür aber auf Vieles verzichten. Aufgrund der Frustration brach ich die meisten Diätversuche ab und der JOJO-Effekt lies nicht lange auf sich warten. Aus meinem Startgewicht von 99 kg kam ich daher nach und nach auf meine 112,5 kg.
Eines stand fest, ich bin kein Freund von Langzeitdiäten. Mein hohes Gewicht konnte ich halten, doch die Diäten machten es mir schwieriger statt leichter. Ich las mich kreuz und quer durch das Internet, besuchte Ernährungskurse und tat alles dafür das Geheimrezept zu entdecken. In den Fortbildungen lernte ich, dass der Stoffwechsel eine sehr zentrale Rolle bei der Reduzierung von Körpergewicht einnimmt. Mir war sofort klar, mein Stoffwechsel arbeitete mit Sicherheit nicht so, wie er es könnte. Sie kennen das bestimmt auch, abends eine Kleinigkeit essen und am nächsten Tag gefühlte drei Kilogramm mehr auf der Waage. Bestimmt haben Sie auch jemanden im Bekanntenkreis, der isst und isst, nimmt aber kein Gramm zu. Auch in dem Fall kann es höchstwahrscheinlich mit dem Stoffwechsel zu tun haben.
Mein Ziel war es also, nicht das Abnehmen in den Vordergrund zu stellen, sondern erst einmal meinen Stoffwechsel herunterzufahren und ihn anschließend neu zu programmieren. Dabei war es mir auch wichtig, meinen Körper schrittweise an eine ausgewogene Ernährung zu gewöhnen.
Ich las viel über Stoffwechseldiäten und wollte diese aufgrund der positiven Effekte einmal selbst ausprobieren. Allerdings gab es einen Fakt, der mich zunächst verunsicherte. Bei den empfohlenen HCG-Tropfen war ich bisweilen der Annahme, dass es sich um die Einnahme des Hormons HCG handelte. Dieses entsprach allerdings nicht meinen Vermutungen, sodass ich mich für eine Stoffwechseldiät entschied.
Los ging es also für mich. Die ersten 21 Tage ernährte ich mich durch geeignete Lebensmittel. Je mehr ich über verschiedenste Stoffwechseldiäten gelesen habe, je mehr Widersprüche fand ich im Thema der Nahrungsaufnahme. Mit Milchprodukten oder ohne? Zählt der morgendliche Eiweißshake zu den Kalorien oder nicht? Ich orientierte mich an einem Modell, das mir in einer Fortbildung begegnete und orientierte mich daran. Schnell zeigten sich erste Erfolge: 12,5 kg in drei Wochen, trotz vier Tagen Stillstand. Perfekt!
Doch nun kam die Frage auf, wie lange ich das wohl halten könnte? Erstmal ging es in die nächste Runde, wo ich in weiteren drei Wochen meinen Stoffwechsel anpassen musste, um nicht wieder vom JOJO-Effekt heimgesucht zu werden. Auch in den 21 Tagen der Stabilisierungsphase gelang es mir, trotz einer langsamen Anpassung an eine normale Kalorienzufuhr, mein Gewicht zu halten.
Heute nach zwei Jahren kann ich sagen, dass ich mein Gewicht gut halten konnte. Ich war zwar noch nicht auf meinem Idealgewicht, startete aufgrund dessen in eine nächste Runde zusammen mit einer Gruppe meiner Patienten und konnte abermals einen Erfolg verbuchen.